Berliner Bibliothekswissenschaftliches Kolloquium |
30.05.2017 | 18 Uhr | Raum 123 | Dorotheenstraße 26 | IBI
RDMO: Ein neues Werkzeug für das Forschungsdatenmanagement
Jochen Klar, Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam
Bei RDMO handelt es sich um ein neues Werkzeug zur strukturierten Planung und Umsetzung des Forschungsdatenmanagements in wissenschaftlichen Projekten, welches zusätzlich die Ausgabe eines Datenmanagementplans (DMP) ermöglicht.
DMP legen dar, wie, mit welchen Mitteln und in welchem Umfang die anfallenden Forschungsdaten während eines Projekts und für die Folgezeit gesichert und zugreifbar gemacht werden. Im Prinzip sind DMP ein geeignetes Instrument um als zentrale Anlaufstelle für die verschiedenen Aufgaben im Forschungsdatenmanagement zu dienen, jedoch konzentriert sich ihre Anwendung zur Zeit stark auf den Antragsprozess bzw. die Erfüllung von Anforderungen der Förderorganisationen.
RDMO versucht hingegen Projekte während der gesamten Projektlaufzeit zu begleiten. Von einem strukturierten Interview über das Projekt und die betroffenen Datensätze ausgehend, organisiert es das Datenmanagement anhand von Aufgaben und bindet alle relevanten Akteure (Forschende, Datenmanager, IT, Bibliothek, ...) ein.
Einen besonderen Schwerpunkt legt RDMO auf die unkomplizierte Integration und den Betrieb durch die Institutionen selbst. Dies umfasst auch eine weitgehende Anpassbarkeit an lokale und fachspezifische Gegebenheiten.
Im meinem Vortag werde ich, nachdem ich kurz in das Gebiet der Datenmanagementpläne eingeführt habe, die verschiedenen Funktionen von RDMO vorstellen und den derzeitigen Stand der Entwicklung diskutieren.
Webseite: http://rdmorganiser.github.io
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