Berliner Bibliothekswissenschaftliches Kolloquium |
17.05.2016 | 18 Uhr | Raum 123 | Dorotheenstraße 26 | IBI
[ˈsaɪnɪʤ] vs. [Sign-“nicht“]: der Beitrag von Leit- und Orientierungssystemen in Bibliotheken zur Imagebildung und Erschließung der Bestände
Hanno Koloska, Stadtbibliothek Reinickendorf
Moderne öffentliche Bauten gehen schon im Planungsprozess eine Symbiose zwischen Architektur und Erschließung derselben mittels Signaletik ein. Dem Besucher soll ermöglicht werden, sich selbständig und intuitiv im Gebäude zu orientieren. Überdies sollen das Design der Wegeleitung und die Raumaufteilung zu einer anregenden sinnlichen Wahrnehmung beitragen und auf diese Weise den Charakter des Ortes definieren sowie die Ziele und Haltungen eines Unternehmens visuell kommunizieren. Den Bibliotheken bietet sich durch die Implementierung eines gut gestalteten Leit- und Orientierungssystems die Chance, ihren Nutzern als moderne Organisation entgegenzutreten, die dem Trend zu gutem Design folgt; ihren Besuchern durch Zonierung und optimales wayfinding Selbstorientierung und Wohlfühlen ermöglicht und nach innen Identität durch ein gelungenes Corporate Design schafft.
Wie weit sind öffentliche Bibliotheken in Berlin auf diesem Weg?
Am Beispiel der zur Internationalen Bauaustellung 1987 geplanten und zwei Jahre später eröffneten Humboldt-Bibliothek in Reinickendorf machen wir eine Bestandsaufnahme und diskutieren studentische Vorschläge zu einer Verbesserung der derzeitigen Situation.
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