Kooperationen
HEADT-Centre
Das Humboldt-Elsevier Advanced Data and Text Centre (HEADT Centre) ist eine Forschungsinitiative der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin), das bei der Humboldt-Innovation GmbH angesiedelt ist. Mit je einem Principal Investigator aus dem Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie dem Institut für Informatik der HU Berlin forscht das HEADT Centre zu dem Schwerpunkt wissenschaftliche Integrität (research integrity). Ziel ist, das HEADT Centre als zentrale nationale und internationale Einrichtung für Forschung in diesem Bereich zu etablieren.
Methodologisch ist das HEADT Centre breit angelegt und umfasst alle Themen vom Management über Manipulation, Mining, Lesen, bis hin zum Verstehen von Text und Daten (darunter auch Bilder) in allen Formen und Formaten. Entsprechend breit ist die Zielgruppe gefasst. Die Qualität von Forschung, einschließlich Rohdaten sowie publizierte Resultate, ist nicht nur für Forschende relevant, sondern auch für Studierende, Verlage und deren Mitarbeitende, Kommissionen für wissenschaftliches Fehlverhalten, sowie alle Personen, die die Auswirkungen von Forschungsergebnissen zu spüren bekommen, d.h., im breiten Sinne die Allgemeinheit.
Kern des Forschungsansatzes ist, wissenschaftliche Integrität bzw. die Qualität von Forschung nicht als schwarz/weiß zu betrachten, sondern diese Konzepte in ein Kontinuum zu setzen, in dem Facetten (Grauzonen bzw. -stufen) möglich sind. In der Praxis bedeutet dies, Forschung und deren Produzenten nicht für entweder gut oder schlecht bzw. schuldig oder unschuldig zu befinden, sondern ein differenziertes und informiertes Urteil darüber zu ermöglichen, ab welchem Punkt die Integrität von Forschung verletzt wird. Essentiell ist dies in Situationen, in denen eine solche Einschätzung mit gravierenden Folgen einhergeht, wie der Aberkennung von Doktortiteln oder dem Verlust einer Anstellung.
Eine wichtige Rolle für wissenschaftliche Integrität spielt die Datenschutz-Grundverordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 (DSGVO). Das HEADT Centre forscht hier unter anderem zu der Fragestellung, wie wissenschaftliche Integrität unter Einhaltung der DSGVO erreicht werden kann. Die Antwort variiert je nach Disziplin und ist relevant, insofern Forschungsdaten personenbezogen sein können und damit schutzbedürftig sind, was Transparenz (ein Eckpfeiler wissenschaftlicher Integrität) erschwert.
Finanziell gefördert wird das HEADT Centre innerhalb der ersten sechs Jahre (2015-2021) vom Verlag Elsevier. Jeglicher Nutzen, den das HEADT Centre mit seiner Forschung schafft, kommt der wissenschaftlichen Community und ggf. der Allgemeinheit insgesamt zugute. Akademische Freiheit ist ein Grundpfeiler des HEADT Centres.
Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA)
Die Konferenz der informations- und bibliotheks-wissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA) ist die Interessenvertretung der bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen in Deutschland.
Sie dient ihren Mitgliedern als Forum für den Austausch und erarbeitet Positionen zu ausbildungsrelevanten Themen der Hochschulen in der Fachöffentlichkeit. Die KIBA betreibt Lobbyarbeit gegenüber Berufs- und Fachverbänden, ihren Gremien, der Berufsöffentlichkeit und anderen Einrichtungen außerhalb des Hochschulbereichs.
Sie vertritt außerdem die Belange und Interessen ihrer Mitglieder bei internationalen Organisationen wie der European Association for Library and Information Education and Research (EUCLID). Die KIBA ist Sektion 7 des Deutschen Bibliotheksverbandes und Ausbildungs-kommission der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen (DGI).
Qualitätszertifizierung von Kunst- und Museumsbibliotheken (AKMB)
Die AKMB bietet seit 2007 ihren Mitgliedern und anderen Spezialbibliotheken ein Qualitätsmanagement-Verfahren, das sich auf der Grundlage von mehr als 80 fachspezifischen Anforderungen von den allgemeingültigen und branchenübergreifenden Qualitätsmanagementsystemen wie DIN ISO 9001 oder EFQM/CAF abhebt.
Die AKMB-Standards dienen als Grundlage zur Reflexion von Arbeitsabläufen und Sachverhalten in Spezialbibliotheken - nicht nur im Kunst- und Museumsbereich!
Die Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien werden durch ausgebildete Fachkollegen geprüft. Das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, als externe wissenschaftliche Einrichtung, stellt nach nochmaliger Prüfung ein Zertifikat aus.