Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Bibliotheks- und Informations­wissen­schaft

Humboldt-Universität zu Berlin | Institut für Bibliotheks- und Informations­wissen­schaft | Von Uns | BBK | Abstracts | WS 15/16 | Wie kommen 15 Millionen Sammlungsobjekte ins Netz? Und warum eigentlich?
Berliner Bibliothekswissenschaftliches Kolloquium

13.10.2015 | 18 Uhr | Raum 123 | Dorotheenstraße 26 | IBI

Wie kommen 15 Millionen Sammlungsobjekte ins Netz? Und warum eigentlich?

Alexander Kroupa, Museum für Naturkunde Berlin

 

Folien zum Vortrag


Die Digitalisierung umfangreicher Sammlungen mit kleinen, räumlich komplexen Objekten stellt eine der größten Herausforderungen bei der digitalen Erschließung und Verfügbarmachung naturkundlicher Sammlungen und generell des kulturellen Erbes dar. Gerade naturhistorische Sammlungen mit mehr als 3 Milliarden Sammlungsobjekten weltweit müssen sich dieser Aufgabe stellen und kommen nicht darum herum, auch neue Wege der Erschließung zu erkunden. Am Museum für Naturkunde Berlin haben wir eine Insektensammlung mit ca. 15 Millionen Objekten und um diese zu digitalisieren, gibt es nicht die eine Standardmethode, welche auf alle Größenklassen, taxonomischen Gruppen und Objekttypen gleichermaßen angewandt werden kann. Es werden unterschiedliche Technologien und Workflows benötigt und in vielen Fällen müssen neue Digitalisierungsansätze entwickelt werden.

Im Projekt EoS (Erschließung objektreicher Spezialsammlungen) hatten wir die Aufgabe, einen Teil der Insektensammlung zu erschließen und zu veröffentlichen. Um dieses Ziel zu erreichen, konnten wir auf bereits vorhandenen Technologien und Workflows aufbauen, mussten aber sowohl diese optimieren als auch neue entwickeln. Was wird für eine Digitalisierung benötigt, wo gibt es Hürden zu überwinden, warum digitalisieren wir und wer hat einen Nutzen von den Digitalisaten? Das sind einige Fragen, auf die ich in dem Vortrag eingehen möchte.